Eisenbahntunnel
Der Tunnelbau hat seine Ursprünge im Stollenvortrieb der Bergleute. Ab
einer Tiefe von 15 - 20 m war ein Aushub eines Einschnitten nicht mehr
wirtschaftlicher möglich. Gewölbe zum
Durchfahren von Bergen und die Gepäck- und
Fußgängerunterführungen werden bei der
Bahn Tunnel genannt. Ein Tunnel wurde erst
dann gebaut, wenn eine wirtschaftliche
Umfahrung nicht möglich war. Der erste Tunnel in Deutschland wurde 1837 bei
Königsdorf gebaut.
In Deutschland entwickelte Baukondukteur Pickel die Kernbau-
Methode. Im Vergleich zu anderen Bauarten war dieses
Verfahren sehr aufwendig. Danach wurden die Tunnel nach der
österreichischen Methode gebaut, das einen Richtstollen
verwendete. Erst Franz von Rziha (1831-1897) verbesserte den
Tunnelbau. 1861 wandte er erstmals die von ihm entwickelte
und benannte Baumethode an. 1869 kehrte er nach Österreich
zurück und wurde Professor für Eisenbahn- und Tunnelbau.
Die heutige Betonbauweise veränderte den Tunnelbau
erheblich.
719 Tunnel werden heute noch in Deutschland von Zügen durchfahren.
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Impressionen entlang des Schienenstrangs